Noch immer ist der Zauber einer Hochzeit ungebrochen: zwei Liebende versprechen sich vor Zeugen lebenslange Treue und feiern dies anschließend oft mit rauschenden Fest. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes traten 378439 Paare im Jahr 2009 in Deutschland vor einen Standesbeamten, um sich das Ja-Wort zu geben.
Das waren knapp l0000 Paare mehr als 2007. Begannen die Männer 2007 ihr Eheleben noch mit durchschnittlich 32.7 Jahren, so liegt das durchschnittliche Ehe-Eintrittsalter mittlerweile bei 33,1Jahren. Auch an den Frauen geht diese Entwicklung nicht vorbei: Laut Statistik waren die Frauen 2007 bei der Eheschließung durchschnittlich 29,8 Jahre, 2009 bereits 30.2 Jahre alt.
Standesamtliche Hochzeit
Wer nach Recht und Gesetz verheiratet sein möchte und somit den gesetzlichen Schutz der Ehe nach Artikel 6 des Grundgesetzes genießt, der muss in Deutschland dazu auf ein Standesamt. Denn erst durch die Heiratsurkunde wird die Eheschließung amtlich.
Dies war nicht immer so. Die sogenannte Zivilehe geht auf den von Napoleon Bonaparte entwickelten „Code Zivil“ zurück und wurde vor etwas mehr als 200 Jahren in den französisch besetzten und regierten Gebieten eingeführt. Endgültig setzte sich die Zivilehe 1855 durch.
Vorreiter waren die Freie Hansestadt Bremen und das damalige Großherzogtum Oldenburg. Dies eröffnete Paaren, die nicht der Religion der jeweiligen Staatsikirche angehörten, nun die Möglichkeit, legal den Bund fürs Leben zu schließen.
Zuvor hatte nur die jeweilige Staatskirche das Recht der Eheschließung, die sie jenen verweigerte, die aus der Staatskirche ausgetreten waren.
Heutzutage spielt die religiöse Trauung rechtlich keine Rolle mehr
Trotzdem wollen viele Brautleute auf eine Feier nach den Riten ihrer Religion nicht verzichten. Zwei Drittel der rund 81 Millionen Menschen in der Bundesrepublik sind Christen, davon sind die Hälfte katholisch, die andere Hälfte protestantisch beziehungsweise evangelisch. Das belegen Statistiken der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Das restliche Drittel setzt sich aus Angehörigen anderer Religionen zusammen, darunter etwa vier Millionen Muslime.
Laut EKD lassen Sicht seit einigen Jahren durchschnittlich etwas mehr als 50000 Paare pro Jahr evangelisch trauen
Bei den Katholiken heiraten jährlich etwas weniger als 50000 Paare kirchlich. Über die Zahl muslimischer Hochzeiten in Deutschland gibt es keine Angaben. Trotz der religiösen und auch kulturellen Unterschiede gibt es beim Heiraten doch eine Gemeinsamkeit. Eine Hochzeit zählt zu den zentralen Familienfesten und wird ausgiebig gefeiert. Je nach Familiengröße und individueller Gestaltung werden von den Paaren und deren Familien mehrere Tausend und auch schon mehrere Zehntausend Euro in die Feier für den Bund des Lebens investiert Hier gilt das Motto: „Man heiratet ja nur einmal im Leben“.
– Quelle: djd
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